Warum ich mich bewerbe

Ich lebe seit rund 20 Jahren in der Samtgemeinde und habe hier meine Heimat gefunden. In Glüsingen bin ich nun Zuhause. Als Hundebesitzerin, leidenschaftliche Vogelkuckerin und Fachwerkbegeisterte bin ich viel zu Fuß unterwegs und habe mir einige Dörfer in der Samtgemeinde erwandert. Mit dem Umzug Ende der 1990er-Jahre aus Hamburg, meiner Geburtsstadt, nach Sprötze und später weiter nach Diersbüttel, Lüneburg und Rehlingen hatte sich für mich vieles verändert. Ich musste den Führerschein machen, bin Pendlerin mit Bahn und Auto geworden, musste Lernen, dass der Zigarettenautomat nicht um die Ecke ist, und habe die Jägerprüfung abgelegt. Und trotz dieser „Widrigkeiten“ möchte ich hier nicht mehr weg. Beruflich war ich von Schleswig-Holstein über Hamburg und Hannover, in Winsen (Luhe) und nun wieder in Lüneburg tätig. Ich habe bei meiner Arbeit viele Gemeinden in Niedersachsen kennengelernt und weiß damit, die Lebensqualität hier bei uns zu schätzen. Vor einigen Jahren stand für mich dann fest, dass ich mein Fachwissen und Können der Samtgemeinde im Rahmen eines politischen Mandats zur Verfügung stellen möchte,  bei der Entwicklung unserer Samtgemeinde mit Verantwortung übernehmen will.  Dies kann ich am besten in der Position als Samtgemeindebürgermeisterin. 

Mein Lebenslauf

Warum bin ich Grüne?

Die Herausforderungen durch den Klimawandel, das Artensterben, der Umbau der Arbeitswelt und die Veränderung im sozialen Umgang finden sich weltweit und auch auf den Dörfern  im ländlichen Raum in Niedersachsen. Seit ich wählen darf, war die einzige Politik, die in meinen Augen zumindest versuchte Antworten zu finden, die grüne Politik. Bei den etablierten Regierungsparteien zeichnen sich für mich Lösungsansätze nicht oder kaum ab. Das zusammen hat mich 2017 dazu gebracht, bei Bündnis 90/Die Grünen Mitglied zu werden, um hier in der Region politisch mitzuarbeiten. Ich war drei Jahre Sprecherin für den Kreisverband Lüneburg und habe dabei viel gelernt. Dass ich daher beide Seiten kenne, Verwaltung und Politik, ist ein großer Vorteil bei der Ausübung des Amtes als Samtgemeindebürgermeisterin. Die Antworten, die wir brauchen, um die Herausforderungen zu bewältigen, finden sich nicht in der Vergangenheit, sondern vor allem in der Zukunft. Und dafür brauchen wir eine Politik, die Antworten nicht pauschal generiert, sondern Lösungsansätze wissenschaftlich hinterfragt und politisch debattiert. Auch eine Politik „aus dem Bauch“ heraus, kann hier nicht zielführend sein. Erst durch die beteiligten Menschen werden Beschlüsse und Entscheidungen menschlich und nachhaltig – dies gilt global und kommunal. Und Grüne Politik steht für Transparenz und Gerechtigkeit. Diesen Grundsätzen fühlte ich mich auch bei meiner Arbeit als Ingenieurin immer verpflichtet - auch bevor ich „Grüne“ wurde.